Giuseppe Antonio Bridi
Born in Rovereto, 1 February 1763
Died in Rovereto, 8 August 1836
- In Vienna from 1781
Johann Ferdinand Ritter von Schönfeld included an entry about Bridi in his Jahrbuch der Tonkunst in Wien und Prag of 1796 (p. 10):
Ein junger Großhändler, Als Di=
lettant ist er gewiß die Krone aller unserer
Tenoristen. Er liest ohne Schwierigkeit al=
les vom Blatte weg, und hat eine sanfte,
seelenvolle Stimme, in welche er durch die
gefühlvollste Methode so viel Zauber legt,
als ihm selbst beliebt. In scherzhaften Arie=
ten schäckert er, in pathetischen Arien de=
klamirt er mit ungeschmünktem Ausdruck,
und in Adagio sind seine Töne schmelzend;
sein Recitativ ist kräftig, wahr und hinreis=
send. Kurz, er ist ein wahres Kind der
schönen Natur, schöpft aus dem Herzen,
und geht zum Herzen über. Wer ihn je=
doch in seinem vollsten Glanze hören will,
der muß ihn beym Klaviere hören; eine gro=
ße volle Musik ist seinen feinen Manieren
und weichen Modulazionen weniger günstig.
Schönfeld also mentions Bridi as a regular guest at exclusive "musikalische Gesellschaften" at the Baroness von Puffendorf’s palace, where "fugues, choruses, and sacred music" were sung (p. 70).